Nach Trondheim und noch ein bisschen weiter…

Nach der Ankunft in Bodø am Vormittag trennten uns rund 700 km von unserem nächsten Ziel – Trondheim, Norwegens alter Hauptstadt. Da hieß es: Strecke machen und die landschaftlichen Eindrücke rechts und links des Weges vom Auto aus bewundern. An einem Tag ist solch eine Strecke bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 70 km/h sowieso nicht zu schaffen, und der eine oder andere Stopp musste dann doch sein. So haben wir nach 11 Tagen in polaren Regionen den Polarkreis wieder überschritten, und auch in Norwegen wird das natürlich touristisch untermalt – aber ohne Weihnachtsmann.

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(Foto Helga Ehrecke)
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Saltfjellet am Polarkreis (Foto Helga Ehrecke)

Am Nachmittag haben wir dann einen wunderschönen kleinen Campingplatz direkt am Fluss mit Blick auf Wald und Berge gefunden. Da das Wetter nun inzwischen traumhaft war – kaum hatten wir die Fähre verlassen, waren es 26 Grad-, haben wir beschlossen, einen Tag Auszeit zu nehmen und in der schönen Umgebung ein wenig auszuspannen.

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Ausblick vom Svenningdal Camping (Foto Michael Kleinert)

Also ging es erst einen Tag später nach Trondheim, wo wir am frühen Nachmittag eingetroffen sind. Die Stadt ist die drittgrößte in Norwegen mit knapp 200.000 Einwohnern, Handelszentrum und Universitätsstadt. Seine Bedeutung als wichtigster Wallfahrtsort des Nordens hat die Stadt schon lange verloren, von dieser Vergangenheit zeugt aber noch der Nidaros-Dom, der heute noch Krönungsstätte der norwegischen Könige ist.

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Nidaros-Dom, Trondheim (Foto Michael Kleinert)

Die Stadt ist wunderbar malerisch, und es geht ganz ruhig und entspannt zu.

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Bryggene, Trondheim (Foto Michael Kleinert)

Der nächste Tag sollte uns weiter bis zum Beginn des Trollstigen bringen – und war ganz und gar verregnet. Im Romsdal haben sich die spektakulären Aussichten auf den durch den Regen gut gefüllten Fluss Rauma konzentriert, der mal ruhig und lieblich fließt und dann wieder in wilden Schluchten und Stromschnellen dahinjagt. Auch die immer wieder von den steilen Felswänden herunterschießenden Wasserfälle zeugten vom ganztägigen Regen.

Einen schönen Platz zum Schlafen haben wir im Trollveggen Camping, direkt unterhalb Europas höchster senkrechter Felswand. Die Trollveggen steigt 1000 Meter hoch. Das Panorama hat sich uns dann am nächsten Morgen in voller Pracht gezeigt, es war keine Wolke mehr am Himmel. Ein toller Tag für die vor uns liegende Strecke – aber davon mehr im nächsten Beitrag.

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